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FDP: Dammweg für Radverkehr

Bei der letzten Stadtbezirksbeiratssitzung gab es eine kleine Überraschung. Ein Antrag der FDP wurde mit zwölf Stimmen bei nur zwei Enthaltungen angenommen. Änderungsanträge von SPD und Grünen wurden angenommen. Der Änderungsantrag von Charlotte Brock (Die Partei) wurde verworfen.

Holger Zastrow (FDP) macht sich für eine Ertüchtigung des Dammwegs stark.
Holger Zastrow (FDP) macht sich für eine Ertüchtigung des Dammwegs stark.

Es geht um den Dammweg. Der beginnt an der Stauffenbergallee als schmaler Pfad, wird ab der Lärchenstraße zur Straße und endet dann an der Lößnitzstraße. Laut dem Antrag soll der Weg für den Radverkehr ertüchtigt werden. Das ist zwar jetzt schon möglich, aber gerade bei schlechtem Wetter im nördlichen Bereich eine ziemliche Schlammschlacht.

Bei der Vorstellung erklärte Stadtbezirksbeirat Holger Zastrow (FDP) dass es nicht darum ginge eine Alternative zu den geplanten Radwegen entlang der Königsbrücker zu schaffen, sondern eine schnelle Verbesserung für den Radverkehr.

Dafür soll die Stadtverwaltung nun mehrere Punkte prüfen. 1. Die Ertüchtigung der Zufahrt von der Stauffenbergallee, 2. Die Freigabe der dortigen Einbahnstraße für den Radverkehr, 3. Ein Hinweisschild an der Kreuzung Stauffenbergallee, Königsbrücker Straße, 4. Beteiligung des Stadtbezirks mit Mitteln zur Ertüchtigung, 5. Finanzierung der Ertüchtigung.

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Einwände seitens der Stadtverwaltung

In der Sitzung gab Stadtbezirksamtsleiter André Barth eine Stellungnahme der Stadtverwaltung. So sei der Dammweg Teil der Pläne für das Schnellradwegnetz, die Umsetzung sei aber eher langfristig zu sehen. Eine Einbahnstraßenfreigabe sei nach Auskunft durch die Straßenverkehrsbehörde nicht möglich, daher auch kein Hinweisschild. Für eine Ertüchtigung stünden im aktuellen Haushalt keine Mittel bereit.

Der nördliche Teil des Weges ähnelt einem Waldweg.
Der nördliche Teil des Weges ähnelt einem Waldweg.

Felix Göhler von der SPD brachte einen Änderungsantrag ein, zu prüfen ob die für den Radschnellweg geplanten Maßnahmen vorgezogen werden könnten. Außerdem konkretisiert der Antrag die Ertüchtigung als eine durchgängig befestigte Wegoberfläche bis zur Lärchenstraße. Klemens Schneider von den Grünen brachte eine Ergänzung ein, an der Kreuzung zur Scheunenhofstraße einen Radschutzstreifen in nördlicher Richtung zu markieren.

Charlotte Brock (Die Partei) brachte einen Änderungsantrag ein, statt dem Dammweg, die Radwege an der Königsbrücker Straße zu ertüchtigen. Dies fand keine Mehrheit. Aber die Änderungen durch SPD und die Ergänzung durch die Grünen wurden angenommen und auch Zastrow stimmte dem zu. Gut möglich, dass dieser Antrag eine Mehrheit im Stadtrat findet.

Auch ohne Baustelle ziemlich unübersichtlich, die Kreuzung zum Bischofsweg.
Auch ohne Baustelle ziemlich unübersichtlich, die Kreuzung zum Bischofsweg.

Gemütliche Strecke mit schwierigen Abschnitten

Eine Radfahrt von der Stauffenbergallee entlang des Bahndamms ist sehr hübsch, anfangs fährt man fast im Wald, dann passiert man die kleinen Straßen, die zur Königsbrücker führen. Der erste Achtungspunkt ist die Tannenstraße, mit der gleichrangige Kreuzung. Schwieriger wird es dann beim Überqueren des Bischofsweges. Von links kommen Autos häufig in zwei Spuren, da einige in den Dammweg abbiegen wollen, außerdem gibt es einen, fast immer, zugeparkten Radstreifen, die Sichtverhältnisse sind schwierig.

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Nach dem Bischofsweg wird es verwirrend. Auf der linken Seite des Dammweges ist ein Radweg so eingezeichnet, als solle man da mit dem Rad auf der linken Spur fahren, jedoch kommen einem dort auch Radler*innen entgegen, weil die Einbahnstraße für den Radverkehr frei gegeben ist.

Tja, wie ist es richtig. Linke Seite oder rechte Seite?
Tja, wie ist es richtig. Linke Seite oder rechte Seite?

Sehr unübersichtlich ist dann auch die spitzwinklige Kreuzung zur Eschenstraße, vor allem, weil der Kreuzungsbereich fast immer zugeparkt ist. An der Kreuzung zur Scheunenhofstraße wird die Straße sehr eng und am Ende des Dammwegs gibt es wieder eine gleichrangige Kreuzung.

15 Kommentare

  1. Ich verstehe den Aufriss nicht und dass Politiker das zum Thema machen (müssen?) Diese Trasse benutze ich täglich und das Einzige, was zu tun wäre ist, die Einbahnstraße oben an der Stauffenbergallee für den Radverkehr frei zu geben. Dieses eine Verkehrsschild sollte doch nicht die Welt kosten und warum muss das so kompliziert gemacht werden? Die erwähnten Achtungspunkte am und nach dem Bischofsweg sind nicht schlimmer als die übliche Verkehrsführung und birgt nicht mehr Gefahren, als denen man in Dresden als Radfahrer eh täglich ausgesetzt ist.

  2. Nervig ist noch eher der löcherig, geflickte Asphalt oberhalb der Tannenstraße, schlimmer noch als der unbefestigte Weg gleich oben an der Stauffi. Der Rest ist nach einmal fahren verinnertlicht und man kann eben nicht durchbrettern.

  3. “ah, abgelehnter Änderungsvorschlag von Die Partei – werden sicher wieder humoristischen Blödsinn gefordert haben”

    gelesen was der Vorschlag war – JA, GENAU DAS SOLLTET IHR ENDLICH TUN!

    (ist natürlich thematisch unpassend an diesem Vorschlag)

    Davon abgesehen verstehe ich den Einbahnstraßen-Teil eh nicht. Warum wird der nicht einfach für den PKW-Verkehr gesperrt? Auf der Strecke gibt’s glaube nicht mal Hauseingänge, geschweige denn Abstellmöglichkeiten für KFZ. Das ist eine völlig unnötige, enge Straße! Das sollte man einfach zu Radweg in zwei Richtungen machen und fertig.

  4. Lieber mal beim Falschparken ordentlich durchgreifen. Hier im Hecht stehen ständig die Sche**karren im inneren Kreuzungsbereich, bin schon zwei mal fast auf die Haube genommen worden weil abbiegende Autofahrer auf die Gegenspur müssen und einen hinter dem parkenden Auto nicht sehen. Sonntagsradfahrer-Symbolpseudpolitik-PR…

  5. Seinem Image als Macher entsprechend könnte Herr Zastrow doch eigentlich schon mal die Schaufel in die Hand nehmen und anfangen.

  6. Ich habe auch noch einen Änderungsantrag: Aufgrund einer vermuteten Neophytenplage durch den unerwünschten gemeinen Staudenknöterich sollte der Dammweg im Urwaldabschnitt mal wieder gemäht werden.
    Das Foto oben ist aus dem kahlen Winterhalbjahr, derzeit ist es schön grün und wuchernd.
    Ansonsten beruhigt mich die Replik aus der Verwaltung ungemein, es wird also rein gar nichts durch diesen Antrag geschehen. Die Laberrunde im Stadtbezirks-Bürgersaal hat mal wieder umsonst gelabert. Aber gut, Marketingmann, Hofewiesagist und Liberal-Gelbweste Holger möchte auf dem Zenit seines Polit-Schaffens nochmal über die 5%-Hürde in der Neustadt.
    Was aber nicht geht, ist dieses erneute “aus dem hohlen Bauch”-Geblubber des restlichen Gremiums. Offenbar haben sich die in die Sitzungsliste Eintragenden sehr weit von der Wirklichkeit draußen verabschniedet.
    Die von einer §§-reitenden Juristin geleitete Straßenverkehrsbehörde in der LHD sollte aber die südliche Verschwenk-Engstelle entschärfen, indem die gerade Fahrbahn einige Meter in den offenen Bereich geführt wird (Wegfall paar Parkplätze, bauliche Kleinanpassung). Fertig.

  7. Wenn schon denn schon:
    Radweg ab Technopark über Magazinstraße und weiter mit der Eisenbahntrasse über die Gartensparte und Stauffenbergalle zum Dammweg. Der bekommt überall Hauptstraßenstatus für Fahrräder.

    Ich hoffe, der Herr Zastro ist dann auch noch dabei.

    PS: Weiß jemand, ob die Magazinstraße mal zur Stauffenbergalle durch ging? An der Gartensparte gibt es noch die passende Straßeneinmündung.

  8. “Tja, wie ist es richtig. Linke Seite oder rechte Seite?” – Am besten in der Mitte, dann kann man auch nicht zu knapp von Dosenlenkern überholt werden, was entlang des Dammweges an keiner Stelle legal möglich wäre und trotzdem viel zu oft versucht wird.

  9. Die Radfahrer fahren doch in Dresden sowieso schon wo und wie sie wollen. Verkehrsregeln und Ampeln werden geflissentlich ignoriert. Die Stadt sollte lieber mal die Königsbrücker Straße in Angriff nehmen und nicht weiter Geld in Planungen stecken die dann wieder verworfen werden

  10. @anton: In der Tat, dein Foto wurde als echt und aktuell “verifiziert”.
    Da kommt bei genauester Lupenbeschau ganz hinten Zolger Hastrow schon angeradelt. Vor 4-5 Tagen bin ich dort erst durch üppiges Gestrüpp gehüpft, offenbar war die Mähkolonne plötzlich da. Das hätte ich zu dieser zeit noch nicht erwartet. Aber sie haben gründliche Arbeit geleitet – sieht aus wie im kahlen Winter sonst.
    Nichts für ungut, der Antrag oben wurde bereits dorthin verfrachtet, wo er hingehört: in die ganz untere Aktenablage.

  11. @Frank Langguth
    Man muss es uns Fahrradfahrys so bequem wie möglich machen, korrekt zu fahren, sonst wird das nie. Wir sind auch nur Menschen. (vgl. Falschparkys, Rasys bei den Autofahrys)

    Entgendert nach Phettberg

  12. @peter m.
    Heyyyy, der Gendertrollo. Diesmal die Bahn verpasst oder bei Facebook verklickt, oder warum hat das so lange gedauert?

Kommentare sind geschlossen.