Seit zwölf Jahren gibt es am Bischofsweg die Dresdner Spirituosen-Manufaktur. Hier haben Sebastian T. und sein Team Gin, Whisky, Rum, Wodka und Absinth hergestellt. Genau genommen spricht man dabei von einer Mazeration – das heißt Kräuter, Pflanzen oder Früchte werden mit Alkohol versetzt. Aus den daraus entstandenen Suden werden dann die verschiedenen Schnäpse entwickelt.

Seit knapp einem Jahr sitzt Sebastian T. nun hinter Gittern, weil er nicht nur mit Alkohol, sondern auch mit verbotenen Rauschmitteln handelte. Im September wurde er rechtskräftig verurteilt (Neustadt-Geflüster vom 24. September 2021).
In der Zwischenzeit haben seine Mitarbeiterinnen das Geschäft weiter geführt. Allerdings sind die nun an einen Punkt gekommen, an dem die Kraft aufgebraucht ist. Daher wird nun ein Nachfolger gesucht. Dabei kann entweder der ganze Laden inklusive Mietvertrag, Möbeln, Einrichtung und diversen Alkoholbeständen übernommen werden oder die Manufaktur in einzelnen Teilen.
Die meisten Rezepturen hat Sebastian T. selbst entwickelt. Um einen Nachfolger anzulernen, bietet er nun an, dass es Video-Lehrgänge zur Herstellung der Alkoholika geben soll. Gewissermaßen als Liveschaltung in den Knast. Außerdem kann ein Nachfolger bestehende Geschäftsbeziehungen mit übernehmen. Auch das Personal kann übernommen werden. Bei Interesse ist die Manufaktur während der Öffnungszeiten zu besichtigen.
Dresdner Spirituosen-Manufaktur
- Bischofsweg 29, 01099 Dresden
- Mittwoch bis Freitag 13 bis 19 Uhr, Sonnabend 10 bis 14 Uhr
- Kontakt per Mail kaufmich@dresdner-spirituosen-manufaktur.de