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Corona-Einschränkungen als Chance für die Umwelt: Greenpeace

Ob Greenpeace, NAJU, BUND oder Sukuma Arts –  diese vier Vereine wollen die Umwelt schützen. Sie möchten die Folgen des menschlichen Handelns auf die Natur so gering wie möglich halten. Sie wollen nicht zuschauen, wie die Natur vom Menschen zurückgedrängt wird, Arten auf der roten Liste landen, die Sommer trockener werden.

Sie engagieren sich mit Biotop-Pflegeeinsätzen, Vorträgen, Filmen, Seminaren oder Protestaktionen. Diese vier Organisationen mit Sitz in der Dresdner Neustadt wollen eine ökologisch gerechte Welt. Angesichts der Covid19-Pandemie hat sich aber auch ihre Arbeit verändert.

Linda Kolata engagiert sich seit über 10 Jahren in der Dresdner Ortsgruppe von Greenpeace.
Linda Kolata engagiert sich seit über 10 Jahren in der Dresdner Ortsgruppe von Greenpeace.

GREENPEACE DRESDEN

Greenpeace ist bekannt geworden durch zahlreiche Protestaktion deutschland- aber auch weltweit. Sie selbst nennen sich unbestechlich, denn Greenpeace lässt sich nicht sponsern. Ihre Projekte werden nur von Mitgliedern, nicht aber von Unternehmen, von der EU oder der UNO finanziert. Die Dresdner Ortsgruppe arbeitet deshalb vollständig ehrenamtlich. Sie ist eine von 100 Greenpeace-Ortsgruppen Deutschlands und zählt 15 aktive Mitglieder.

Das Augenmerk liegt auf gewaltfreien Protest.

„Das besondere an Greenpeace ist die Zusammenarbeit bundesweiter Ortsgruppen für eine Aktion. Protestieren wir zum Beispiel gegen den Energiekonzern Shell, dann stellt sich an einem festgelegten Tag jede Ortsgruppe an die Shell-Tankstelle vor Ort“, erklärt Linda Kolata. Sie ist seit mehr als zehn Jahren bei Greenpeace aktiv. Die Dresdner Ortgruppe führt aber nicht nur Protestaktionen durch, sondern macht durch verschiedene Bildungsformate auf Umweltprobleme aufmerksam.

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Die Herausforderung ist hier wie auch in anderen Umweltorganisationen die gleiche: „Unsere Arbeit findet überwiegend analog statt“, erklärt Linda Kolata. „Seien das Unterschriftsammelaktionen auf der Straße oder Protesttage.“ Das fällt momentan größtenteils aus oder wird ins Virtuelle verlegt. Die wöchentlichen Ehrenamtstreffen hält die Gruppe momentan digital ab. Und auch am 24.April nahm die Gruppe am Klimastreik im Web teil.

Elbwiesenreinigung

Doch während sich andere in Zeiten von Corona nur noch im Digitalen tummeln, ist die Dresdner Ortsgruppe Greenpeace an der Elbe unterwegs. Mit Müllsäcken und Handschuhen bepackt, sammelten sie Mitte Mai Zigarettenstummel und Bierdeckel von den Elbwiesen auf. Natürlich alles mit Abstand und nur mit Mitgliedern der Gruppe.

Rettet Corona die Umwelt?

Linda Kolata blickt der Krise optimistisch entgegen. „Corona zeigt, was in Krisenzeiten möglich ist. Wir können unser Mobilitätsverhalten anpassen, was sich im gestiegenen Radverkehrsanteil zeigt.“ Auch in Dresden soll die Krise neues ermöglichen. So plant Greenpeace zum bundesweiten Greenpeace-Aktionstag einen pandemiegeeigneten Fahrradstreifen. Die sogenannte „Pop-up-Bike-Lane“ wird am kommenden Sonnabend, den 23. Mai von 14 bis 15 Uhr auf der Albertstraße zwischen Albertplatz und Carolaplatz errichtet.

Pop-up-Bike-Lane

Als „Pop-up-Bike-Lane“ wird ein Kurzzeitexperiment bezeichnet, in dem für ein paar Stunden ein Radstreifen errichtet wird. So wird kurzzeitig vermittelt, wie Radfahrer*innen unterwegs sein könnten. “Wir haben uns für die Albertstraße entschieden, weil der fehlende Radweg schon länger für Diskussionen sorgt”, so Linda Kolata.

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Eigentlich sollte die Aktion von 10 bis 18 Uhr stattfinden, aber das Ordnungsamt hat die “Pop-up-Bike-Lane” nur für eine Stunde genehmigt. “Das ist natürlich schade, denn so haben die Radfahrer*innen kaum eine Chance den Radstreifen auszuprobieren”, sagt Linda Kolata bedauernd. Greenpeace lädt trotz der Kurzweiligkeit alle Interessierten zu dem Experiment am Sonnabend ein.

Weitere Informationen:

Mitglieder von Greenpeace reinigen die Elbwiesen. Foto: M. Lüdicke/Greenpeace Dresden.
Mitglieder von Greenpeace reinigen die Elbwiesen. Foto: M. Lüdicke/Greenpeace Dresden.

4 Kommentare

  1. Dresden 1 Stunde, der Rest der Welt für immer – siehe “Website”
    Meine liebe Heimatstadt Dresden ist so autoreaktionär, dass es schmerzt.

  2. Corona als Chance für die Umwelt:

    Klingt wie die Überschrift, einer esoterischen Weltrettungssekte.
    Bitte sofort den Beruf wechseln … die Pandemie ist für nicht viel eine Chance, die Maßnahmen gegen ihre Ausbreitung haben, wenn man es überhaupt formulieren will, Seiteneffekte.

    „Pop-up-Bike-Lane“ und Biotopen Schutz find ich gut, nur der Klimawandel bedeutet nicht das Ende der Welt“ und CO2 Reduktion ist beileibe keine Raketenwissenschaft. Weltweit arbeiten Politik, Industrie, Bürgerorganisationen, Bürger, etc. seit Jahren daran, wie man Lebensstandard für die zunehmende Weltbevölkerung und die für den CO2 Ausstoß verantwortliche Industrialisierung unter einen Hut bekommen kann.

    Kurz: Wir werden uns um kluge Methoden zur Lösung des Klimawandels bemühen und gleichzeitig die vielen anderen Probleme angehen, vor denen unser Planet steht.
    Alles andere ist billiges Pfadfindergeschwurbel.

  3. @goldfish “Weltweit arbeiten Politik, Industrie, Bürgerorganisationen, Bürger, etc. seit Jahren daran, wie man Lebensstandard für die zunehmende Weltbevölkerung und die für den CO2 Ausstoß verantwortliche Industrialisierung unter einen Hut bekommen kann.”

    Und solche kleinen und lokalen Aktionen bilden einen kleinen lokalen (+imho wichtigen) Teil davon.

    Im übrigen arbeiten weltweit Teile der Politik und große Teile der Industrie genau Dagegen.

    Ich mutmaße mal dass du der irrigen Auffassung bist wir kriegen das alles auch hin, indem wir nur viel Technologie und Geld draufwerfen, und ansonsten alle mit ‘Weiter so/business as usual’ ganz gut fahren. Das ist mehr als naiv.

  4. @Godlfish: Ich hab die Überschrift mal angepasst. Statt “Corona als Chance für die Umwelt” steht da jetzt “Corona-Einschränkungen als Chance für die Umwelt”

    Die Verkürzung war nicht so gelungen. Gebe ich Dir recht.

Kommentare sind geschlossen.