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Ein Pils und ‘nen Kaffee bitte…

André Winkelmann beim Bierzapfen im "Bishop"
André Winkelmann beim Bierzapfen im “Bishop”
Seit Ende Juni hat der “Bishop” an der Hechtstraße geöffnet. Morgen wird ab 15 Uhr eine kleine Einweihungsparty gefeiert. Hinter dem “Bishop” stecken die Jungs vom Vier-Vogel-Pils. Seit 2014 gibt es das Bier und wie Verkaufschef André Winkelmann erzählt, steigt der Absatz seitdem kontinuierlich.

“Im vergangenen Jahr haben wir im Schnitt 20.000 Liter pro Monat verkauft”, erzählt er und lässt durchblicken, dass die Zahlen seitdem schon wieder gestiegen sind. Gebraut wird das Pils in Hartmannsdorf in der Nähe von Chemnitz. Das Rezept für das Bier haben die sechs Inhaber der Firma der Legende nach 2012 in Bucaramanga (Kolumbien) erfunden. Erst im vergangenen September hatten die Jungs mit dem Horst die erste Vier-Vogel-Pils-Bar auf der Louisenstraße eröffnet.

Die Idee mit dem Café kam André, weil er immer von der Leipziger Vorstadt mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof fährt. “Wir gehen immer noch alle unseren normalen Jobs nach”, grinst er. Beim täglichen Arbeitsweg war ihm das Haus mit dem leerstehenden Laden aufgefallen. Und so kam dann eins zum anderen. Derzeit befindet sich das Lädchen in einer Art Probephase. “Wir schauen mal, wie es angenommen wird. Zurzeit haben wir von 6 Uhr früh bis 22 Uhr geöffnet”, erzählt er.

Es gibt belegte Brötchen, Muffins Cookies für den Reisebedarf und Kuchen und Panini zum Vor-Ort-Essen. Der Kaffee stammt von der Dresdner Kaffeerösterei aus dem Industriegelände. Von der Terrasse hat man einen herrlichen Blick auf die Bahnanlage und den noch ziemlich struppigen Vorplatz. “Wir sind schon im Gespräch mit der Stadt, wollen den Platz gern mitnutzen”, erzählt André, aber noch ist nichts entschieden. Richtig gestaltet werden soll die Stelle erst im nächsten Jahr.

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Bishop

  • Hechtstraße 7, 01099 Dresden
  • Montag bis Freitag: 6 bis 22 Uhr, Sonnabend 8 bis 22 Uhr, Sonntag 9 bis 22 Uhr
  • Weitere Infos auf Facebook
Mit Blick auf den noch ungestalteten Vorplatz.
Mit Blick auf den noch ungestalteten Vorplatz.

12 Kommentare

  1. “Das Rezept für das Bier haben die sechs Inhaber der Firma der Legende nach 2012 in Bucaramanga (Kolumbien) erfunden”

    … und haben damit Exotik und Heimat kombiniert, diese Genies. Denn nur weil man es in der Fremde erfindet, muss es noch lange nicht anders als das gute Radeberger Wurstwasser oder 10 Milliarden andere Markenbiere schmecken.

  2. Das war nie ein Kiezbier. Gebraut schon immer als Auftragssud bei einer Industriebrauerei. Das kann jeder. Die Jungs schieben Zahlen durch die Gegend. Rezept erfunden, ja genau! Dem Produkt schmeckt man seinen durchschnittlichen und sparsamen Rohstoffeinsatz an. (nur die Karbonisierung is vielleicht ein bisschen nach oben hin auffällig, kann man gut Rülpsen von)

    Wo die Jungs von Vier-Vogel-Pils wirklich gut sind, ist nicht Brauen, sondern Marketing! Das mein ich mit wirklichem Respekt. Aus einem Standardprodukt bei einer Großbrauerei in Auftrag gegeben, mit wirklich cooler Legende die richtige Zielgruppe getroffen, nachgelegt und ausgebaut. So könnte man alles an den Mann bringen. Gut gemacht!

  3. Schön, dass mit Öffnungszeiten und Angebot auch an Pendler gedacht wurde.
    Auf den winzigen Platz gehören aber Fahrradstellplätze, nicht Biertische!
    Das ist schließlich ein Mobilittätsknotenpunkt.

    Ich komme gerade aus Holland / Rotterdam. Dort kann Dresden sich mal angucken, was (integrierte) Verkehrsplanung bedeutet.

  4. na mal schauen, ob die Plörre vom Fass besser als aus der Flasche schmeckt. Ansonsten gibts ja in der Schmiede ordentliches Bier.

  5. “Dem Produkt schmeckt man seinen durchschnittlichen und sparsamen Rohstoffeinsatz an.”

    Besser kann man es nicht ausdrücken.
    Kann mir nicht Vorstellen wie eine Kneipe, die auf das Bier baut, überleben kann.

  6. @Lenbach

    Wo gespart wurde? Spekulieren wir mal:

    – Schüttung (Braumalze) nicht viel mehr wie Pilsner-Standardmalz (billigst, für ein Pilsner-Typ aber erstmal ok.) auch wenn hier bzgl. der Vollundigkeit und des Mundgefühls Potential verschenkt wird.
    – Hopfen. Hopfenaromen vermisse ich zum großen Teil. Nichts in Nase, und im Mund ganz dezent erdiges, ohne Attraktivität (Hier könnte man wirklich Einzigartigkeit und einen individuellen Charakter erzeugen, aber wenns nur um Bittere geht, nimmt man den billigsten Hopfen)
    – Hefe, ganz sicher sehr preisgünstig. Dafür auch keine für ein Pils unpassenden Ester, sie tut ihren Dienst, aber eben alles 08/15.

    Wie bei vielen Genussmitteln, entscheidet halt die Qualität und Auswahl der verwendeten Zutaten über den Geschmack des Produktes. Is ja auch ok das Bier, aber sicher nichts Besonderes. Qualitativ schlägt es sich gut mit den Supermarkt-Fernsehbieren, in die Kategorie Freiberger, Krombacher etc.. Nur das Marketing ist um Längen besser.

  7. @Biertrinker

    Was haben diese Begriffe mit Rohstoffen zu tun?

    @Elia

    Spekulieren wir oder wissen wir? Mir ist es vollkommen schleierhaft, wie man den Geschmack 08/15 finden kann.

    Ein Pils ist in erster Linie durch den Geschmack des Hopfens geprägt. Während die großen Brauereien einen Einheitshopfen für den Massengeschmack verwenden (Becks war früher deutlich hopfiger, bis man beschloß, das Bier durch die Wahl des “Einheitshopfens” gefälliger und dadurch massenkompatibel zu machen), wird hier eben eine andere Hopfensorte verwendet, die für mich hopfig-fruchtig schmeckt. Ich habe mir sagen lassen (nein, nicht die Marketingabteilung), daß dort gar richtige Hopfendolden und keine Pellets zum Zug kommen. Wenn man dem Bier etwas vorwerfen will, dann vielleicht, daß es etwas unfertig schmeckt. Bitte, es muß keiner trinken. Aber hier aus ideologischen Gründen wüst zu spekulieren, geht mir gegen den Strich.

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