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Was war das denn?

Sirene auf der Post an der Königsbrücker Straße
Sirene auf der Post an der Königsbrücker Straße
Gerade eben haben mal wieder die Sirenen geheult. Keine Sorge, das war nur ein Probealarm. Einmal im Quartal, immer am zweiten Mittwoch überprüft das städtische Brand- und Katastrophenschutzamt um 15 Uhr die Warn-Anlagen der Stadt. Für scheinbar endlose 12 Sekunden erklingen dann die Sirenen zum Probealarm. Die Stadt testet ihre Anlagen, damit das Warnsystem für die Bevölkerung im Ernstfall einwandfrei funktioniert.

Laut Stadtverwaltung ist Dresden mit mehr als 200 Anlagen nahezu flächendeckend ausgestattet und verfügt über eines der modernsten Sirenen-Warnsysteme in Deutschland. Besonderheit in Sachsens Landeshauptstadt ist, dass zusätzlich zu den Signaltönen auch Sprachdurchsagen gesendet werden können. Somit kann die Warnung mit konkreten Hinweisen versehen werden. Der nächste reguläre Probealarm in Dresden ist am 10. Januar 2018, ebenfalls 15 Uhr, geplant.

Die Bezeichnung Sirene für diese Heuldinger ist verwirrend, denn ursprünglich wurde den Sirenen (griechisch Σειρήν Seirēn) ein so verlockender Gesang zugeschrieben, dass sie vorbeifahrende Schifffahrtsleute betörten. Selbst der berühmte Odysseus musste zu einem Trick greifen. Er befahl seinen Männern, sich die Ohren zu verstopfen, während er selbst am Mast seines Schiffes gefesselt war.

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13 Kommentare

  1. Danke für den Artikel und jeden, den es nicht interessiert bzw. über alles Bescheid weiß, muss es ja nicht lesen.

  2. Danke Anton, ich finde es auch schön, dass Du eine Menge Sachen erwähnst, die in unserem Viertel gerade anstehen.
    Und ganz ehrlich, ich kannte den Probe-Alarm schon, aber trotzdem beschlich mich diesmal ein ungutes Gefühl, als ich ihn hörte, in der heutigen Zeit kann ich nicht mehr davon ausgehen, dass es sich nur um einen Test handelt.

  3. War das nicht früher (also nicht ganz früher, aber vor mehr als 25 Jahren, vor der “Wende”) jeden Mittwoch um eins so?

  4. Stimmt, daran erinnere ich mich auch. Allerdings, der wöchentliche Turnus war so oft, dass jeder sofort wusste, was los ist. Und ich der Folge… dass es einen guten Grund gab, auf das Sirenengeheul nicht zu reagieren. :-)

    Nebenbei erinnere ich mich auch, dass 18:00 Uhr die Kirchenglocken läuteten. Da hatte man pünktlich vor der elterlichen Wohnungstür zu stehen. Schließlich wurde einem ja auch zugetraut, das Haus ohne Schlaufon zu verlassen. Allerdings, stand man nicht pünktlich vor der Tür, gab’s nen Satz heiße Ohren. Ohne sozialpädagogische Erziehungsberatschlagung. Und ohne Bettelei, sich doch bitteschön wenigstens manchmal nach den Wünschen der Erziehungsverpflichteten zu richten. :-)

  5. In Großenhain heulen jeden Mittwoch um 15 Uhr die Sirenen zur Probe. Das steht allerdings nicht jeden Donnerstag in der Zeitung. Und es beschleicht auch keinen ein ungutes Gefühl. Aber gut zu wissen, dass das in Dresden anders ist.

  6. @Bobby

    Was sagstn dann zu Bobfahrern oder gar zu Frauen mit ner Bobfrisur?

    Und hörst Du eigentlich Radio Bob oder doch lieber Bob Marley?

    Fragen über Fragen.

    Fehlt nur noch der MDMArcus, der hier alles bedingungslos liebt, sicherlich auch den Probearlarm..

  7. Das war kein Probealarm. Das war echt. Kurz darauf nämlich lief mir ne Frau über den Weg, die ich nicht sehen wollte.

  8. ooch Anton, kannste das nicht mal vorher kundtun?, damit sich der Tagesablauf besser drauf einstellen kann. Ich fände es ja viel besser, wenn das Geleier nachts um dreie wäre. Die – ohnehin wenig glaubwürdige – Frauenroboterstimme würde zwar schnell beruhigen (“…nur Probealarm”), berichtete aber noch, daß vermutlich wieder ein Sack Laub irgendwo umgefallen sei. Oder daß ab sofort alle Dieselstinker Fahrverbot haben, oder: liebe Sachsen, wir schaffen das…

  9. Sich mal mit dem Sirenen-Warnsystem beschäftigen, ist nicht verkehrt.
    Wenn die Sirenenlänge mal anders ist, fragt man nicht “Hä was issn jetzt los?”

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