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Dr. Martin Schulte-Wissermann, Bürgerbündnis Dresden

Martin Schulte-Wissermann
Martin Schulte-Wissermann
Wenn Sie einem Besucher die Dresdner Neustadt beschreiben wollten, womit würden Sie anfangen?

Ich würde von der einzigartigen Vielfältigkeit und dem ständigen Wandel erzählen. Wie sich die Neustadt vor 15 Jahren, vor zehn Jahren und vor fünf Jahren angefühlt hat – und welche kreative Kraft sie auch heute noch besitzt.

Welche Lösung für die Königsbrücker Straße würden Sie bevorzugen, zwei- oder vierspurig?

Von 2000 bis 2002 hatte ich das Plakat „Königsbrücker muss Leben“ gegenüber der Schauburg aufgehangen. Schon damals graute mir davor, dass diese verbindende und lebendige Straße einer Stadtautobahn weichen sollte. Eine Sanierung ist wohl unumgänglich, dann aber unter Beibehaltung der jetzigen Straßenbreite und mit Fahrradweg. Der Verkehr staut sich nicht wegen der Königsbrücker Straße, sondern wegen der Ampel am Albertplatz – und dort ist die Straße schon sechsspurig. Zur Entschärfung dieses Nadelöhrs könnte man über eine eigene, ca. 200 Meter lange Straßenbahntrasse auf Höhe des Verkehrsbetriebehochhauses nachdenken.

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Seit Januar 2008 hängen zwei Kameras in der Alaunstraße, wie ist Ihr Standpunkt zur Video-Überwachung?

Wo keine überragenden Sicherheitsinteressen vorliegen (Botschaften, Flughäfen) lehne ich Videoüberwachung im öffentlichen Raum grundsätzlich ab. Fängt man einmal damit an, entwickelt sich bald eine flächendeckende Videoüberwachung – wie jetzt schon in England zu beobachten. Ein Skandal ist, dass – anders als auf der Prager Straße – keine deutlich sichtbaren Hinweisschilder an der Scheune aufgestellt sind.

Thema Parkplätze in der Neustadt: Sind Sie der Meinung, dass die Anzahl ausreicht? Und falls nicht, was kann unternommen werden, um mehr Stellplätze zu schaffen?

Wer in der Neustadt wohnt, weiß, dass er keinen Parkplatz vor seiner Tür erwarten kann. Parkhäuser können zwar dazu beitragen, die Anzahl der Parkplätze zu erhöhen, sie sollten sich aber optisch der umliegenden Bebauung anpassen und nicht in Wohnstraßen wie z.B. der Kamenzer Straße gebaut werden. Bei Umbaumaßnahmen von Straßen (z.B. Alaunstraße) sollte die Zahl der Parkplätze nicht, wie beispielsweise am Neustädter Bahnhof geschehen, noch künstlich verkleinert werden. Es sollte auch nicht vergessen werden, wie wichtig Parkplätze für die vielen kleinen Gewebetreibenden, und damit für das wirtschaftliche Überleben der Neustadt sind. Mich ärgert, dass viele Freiflächen von unredlich arbeitenden Privatleuten als Parkplatz vermarktet werden.

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Russensportplatz, das Gelände nordwestlich des Alaunplatzes, sollte die Stadt es vom Land abkaufen und wenn ja, wie könnte die Fläche gestaltet werden?

Es ist schade, dass ein solch großes Areal seit Jahren brach liegt. Kurzfristig sollte eine öffentliche Nutzung möglich gemacht werden, z.B. als Erweiterung des Alaunparks, als Spielplatz, als Bolzplatz, als Freilufttheater oder als Fläche für Stadtteilfeste. Hauptsache, das Gelände wird der Allgemeinheit zugänglich gemacht und nicht wie so viele andere Freiflächen in der Neustadt zugebaut. Mittelfristig wäre ein Teil der Fläche ideal für eine neue Kita.

Sauberkeit auf dem Alaunplatz, welche Vorschläge können Sie unterbreiten, um die wichtige Erholungsfläche der Neustädter rein zu halten?

Es müssen mehr Mülleimer aufgestellt werden, und diese häufiger geleert werden. Es ist klar, dass beim Fehlen von Mülleimern die Lust zur Sauberkeit nachlässt. Gleichzeitig müsste man aber auch an die Bürger appellieren, dass es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, seinen Müll nicht einfach liegen zu lassen.

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