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Sivert Høyem am 11. April im Alten Schlachthof

„Komm und sieh“ im Stadtteilhaus

Komm und sieh!
Komm und sieh!
Anlässlich des 70. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 zeigt die Courage-Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit (NDC in Sachsen) in Kooperation mit der Initiative „Geschichte vermitteln“ des Conne Island Leipzig den Film „Komm und sieh“. In einem Einführungsreferat wird auf die Hintergründe des rassenideologischen Raub- und Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion eingegangen.

„Komm und sieh“ ist einer der ergreifendsten und schockierendsten Anti-Kriegsfilme. Basierend auf einer Romanvorlage von Aleksej Adamovitsch erzählt er die Erlebnisse des 12-jährigen Fljora in Weißrussland 1943. Die deutschen Truppen befinden sich auf dem Rückzug und richten mit der Politik der „verbrannten Erde“ weitere verheerende Massaker unter der Zivilbevölkerung an. Fljora verlässt sein Dorf, um mit den Partisanen gegen die Deutschen zu kämpfen. Die Traumatisierung Fljoras steht im Mittelpunkt der Darstellung. Diese Subjektivität zeigt sich darin, dass die Zuschauer ebenso wie Fljora beim ersten Bombenangriff das Gehör verlieren und nur das Tinnitus-Fiepen mit dumpfen Geräuschen wahrnehmen. Dieses und andere Stilmittel des Filmes wurden in späteren Weltkriegs- und Holocaustfilmen immer wieder verwendet – und doch gibt es kaum einen anderen Spielfilm, der die beklemmende Intensität von „Komm und sieh” erreicht hat.

  • „Komm und sieh“ und Einführungsreferat am 19. Dezember, ab 19 Uhr im Stadtteilhaus, der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden im Rahmen des Lokalen Handlungsprogramms für Toleranz und Demokratie (LHP).

3 Kommentare

  1. Kann ich nur empfehlen! Ist wirklich ein Meisterwerk.
    Ich hatte das Glück, dass unser engagierter Geschichte-Leistungskurs-Lehrer uns diesen Film gezeigt hat.

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